PCO-Syndrom bei Kinderwunsch
Das Syndrom der polyzystischen Ovarien (kurz: PCOS) ist eine der häufigsten Hormonstörungen bei Frauen im gebärfähigen Alter und oft die Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch.
Etwa fünf bis zehn Prozent der Frauen im fruchtbaren Alter haben das PCO-Syndrom. Die Symptome sind von Frau zu Frau sehr unterschiedlich, aber es gibt drei Hauptmerkmale des PCO-Syndroms:
• an einem oder beiden Eierstöcken liegen viele kleine Zysten in Form unreifer Eibläschen vor
• Zyklusstörungen, Unregelmäßigkeiten in der Periodendauer bis hin zum Ausbleiben der Periode
• eine erhöhte Konzentration männlicher Geschlechtshormone
Das PCO-Syndrom liegt vor, wenn der Arzt mindestens zwei dieser drei Auffälligkeiten diagnostiziert und diese nicht auf andere Erkrankungen zurückzuführen sind. Nicht immer geht das PCO-Syndrom mit Zysten in den Eierstöcken einher – doch immer hat es eine Bedeutung für die Fruchtbarkeit der Frau, denn schwanger zu werden ist selbst mit einer der drei PCO-Kriterien erschwert.
PCO-Syndrom Symptome:
Die Symptome sind vielfältig. Sie reichen von rein kosmetischen Problemen, bis hin zum unerfüllten Kinderwunsch. Akne und/oder fettige Haut, vermehrter Haarwuchs oder Haarausfall, haben jedoch keinen Einfluss auf die Fruchtbarkeit.
Bedeutender für den Kinderwunsch sind hingegen die auftretenden Zyklusstörungen. Die Periode kommt im Abstand von mehr als 35 Tagen (Oligomenorrhoe)) oder die Periode bleibt ganz aus (Amenorrhoe). Ursache dafür ist ein unregelmäßiger oder ausbleibender Eisprung.
Mehr als die Hälfte der Betroffenen leiden zudem unter Übergewicht bis hin zu Adipositas. Dazu kommt in der Regel eine Insulinresistenz d.h. ihre Zellen sprechen schlechter auf Insulin an. Es sind höhere Insulinspiegel nötig, damit der Blutzuckerwert im normalen Bereich bleibt. Bei den Betroffenen kommt es daher regelmäßig zu einer Insulinüberproduktion. Diese verstärkt die Neigung zu Übergewicht und verschlechtert nochmals die Hormonelle Lage. Auch diese beiden Probleme haben einen starken negativen Einfluss auf die Fruchtbarkeit der Frau. Aber genau hier, kann die Ernährungstherapie ansetzen.
PCO-Syndrom Behandlung:
Das PCO-Syndrom ist weder durch operative noch medikamentöse Therapien vollständig heilbar. Jedoch gibt es heutzutage Mittel und Wege, die Symptome der Erkrankung zu behandeln. Welche Therapie der Arzt verordnen wird, hängt von den Beschwerden und Bedürfnissen der Patientin ab.
Für Patientinnen mit Kinderwunsch kommt eine aktive Veränderung des Lebensstils in Frage. Das heißt: mehr Bewegung und eine gesündere und ausgewogenere Ernährung.
Es gibt Vermutungen, dass auch schlanke Frauen bei einer Ernährungsumstellung bessere Chancen auf eine Schwangerschaft haben. Insbesondere eine kohlenhydratarme Ernährung mit hochwertigen Fetten (Omega-3-Fettsäuren) ist hier zu empfehlen.
Lest hierzu unsere Tipps oder probiert Rezepte aus für eine Low CARB High FAT (LCHF) – Ernährung mit hochwertigen Fetten. Diese kann einen optimalen Einfluss haben, wie den Abbau des Übergewichtes, Verbesserung der Hormonellen Lage, Verbesserung der Eisprungqualität sowie auch des Unwohlseins und kann Haut- und Haar -Probleme verringern. Auch sinkt der Insulinspiegel und damit ein Verstärker des PCO-Syndroms.
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